Die Lichttherapie, auch Phototherapie genannt, kann erfolgreich mit einer synthetischen Lichtquelle durchgeführt werden. Diese “optische” Therapie mit Hilfe einer Tageslichtlampe, behandelt vor allem schwere depressive Erkrankungen mit saisonalen Mustern ( saisonale affektive Erkrankung oder SAD genannt). Dabei handelt es sich eigentlich um eine Art von Depression, die sich während einer bestimmten Jahreszeit entwickelt, meist bei kalten Temperaturen und Tagen mit kürzeren Sonnenstunden.

Eine Melancholie beginnend im Herbst, kennen Sie bestimmt als “Novemberdepression”. Hier erfahren Sie wie es möglich ist, Ihre Stimmung und Laune in der dunklen Jahreszeit wieder beleben zu können…

Licht kann auch zur Behandlung verschiedener anderer Krankheiten eingesetzt werden, darunter Schlafprobleme, Eßstörungen und andere Arten von Melancholie. Die Lichttherapie soll den Mangel an täglicher Sonnenerfahrung ausgleichen, die mit leichten Stimmungsverdunklung bis hin zu schweren depressiven Erkrankung in Verbindung gebracht wird.

Was ist eine Lichttherapie?

Sie sitzen in einem Lichtkasten oder blicken in eine “Sonnenlichtlampe bzw. in eine Tageslichtlampe”, die ein mittleres bis starkes Licht ausstrahlt. Das Licht imitiert in der Regel die natürliche Sonne. Eine Maßeinheit, die als Lux bezeichnet wird, bestimmt die Anzahl der in einer Therapie eingesetzten Beleuchtungseinheiten.

Wann soll die Lichttherapie beginnen?

Die Lichttherapie beginnt in der Regel im Herbst und dauert bis zum Frühjahr. Die Sitzungen sollten zwischen 10 und 15 Minuten dauern. Die Dauer dieser Sitzung hängt davon ab, wie Sie das Verfahren handhaben und auch von der Intensität dieser Licht-Box und der Tageslichtbehandlung. Ebenfalls ist der Abstand zur Tageslichtleuchte sehr relevant.

Mit anderen Worten; Sie blicken in einem Abstand zwischen 20-45 cm und einer Dauer von 10-30 Minuten in eine spezielle Tageslichtlampe mit verschiedenen LUX Einheiten. Diese Leuchte strahlt Echt-Tageslicht ab und bewirkt eine Imitierung des natürlichen Tageslichtes bzw. Sonnenlichtes. Es stimuliert z.B. die Produktion von Vitamin D, Serotonin und Dopamin.

Beginner, die das Verfahren noch nicht kennen, können möglicherweise kürzere Erstbehandlungen empfohlen werden. Je stärker die Lichteinheit ist, desto kürzer ist die Behandlungssitzung und andererseits umso intensiver und effektiver wirkt die Lichttherapie.

So funktioniert die Lichttherapie!

Studien zeigen, dass Licht auf natürliche Weise die Bildung von Dopamin im Körper aktiviert. Zusätzlich bewirkt die Produktion von Serotonin das “Wohlfühlgefühl”, ja sogar manchmal das “Glücksgefühl”.

Die Lichttherapie hat viele positive Facetten. Die Therapie kann zu Hause mit gemieteten medizinischen Tageslichtlampen oder gekauften Echttageslichtlampen durchgeführt werden.

Serotoninbildung durch die Lichttherapie

Serotonin kommt hauptsächlich im Verdauungssystem vor, obwohl es auch in Blutplättchen und im gesamten Zentralnervensystem vorkommt.
Diese Aminosäure muss über die Nahrung in den Körper gelangen und kommt häufig in Lebensmitteln wie Nüssen, Käse und rotem Fleisch vor.
Es ist eine essentielle Aminosäure, die beim Schlafen, Essen und Verdauen hilft.

Die Serotonin speziellen Vorteile, wenn sie ausreichend im Körper vorkommen:

• hilft Depressionen zu reduzieren
• reguliert Ängste
• unterstützt die Wundheilung
• kann Übelkeit verhindern
• es erhält die Knochengesundheit

Eine niedrige Konzentrationen von Serotonin wird mit Depressionen in Verbindung gebracht, und es wird angenommen, dass ein erhöhter Serotoninspiegel, die durch Medikamente oder besser durch die Lichttherapie hervorgerufen werden, Depressionen verringern würden.

Nimmt Serotonin im Blut zu, wird ein Teil des Gehirns stimuliert, der die Übelkeit kontrolliert.

ABER: Ein Signifikant hohe Serotoninspiegel in den Knochen können zu Osteoporose führen und zudem die Knochen schwächt.

Welche Nebenwirkungen können in einer Lichttherapie auftreten?

Es kann zu negativen Auswirkungen der Lichttherapie kommen, z.B. Blähungen und Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Ermüdung, trockene Augen und Nase (Trockene Schleimhäute) oder Hypomanie (Längere Zeit erhöhte Stimmung). Normalerweise sind diese nicht schwerwiegend. Die meisten Auswirkungen könnten durch eine Anpassung der Behandlungsdauer, Abstand zur Tageslichtlampe und der Intensität der Sitzungen reguliert bzw. behoben werden. Die Stimulanz des Lichtes wird über die Augennetzhaut aufgenommen. Dazu müssen also die Augen während der geöffnet sein.

So können unerwünschte Wirkungen während der Lichttherapie gelindert werden:

• Augentropfen, bei trockenen Augen durch die Lichttherapie
• Rektaltropfen und Verdauungstropfen, gegen auftretende Blähungen

Vor einer Behandlung als Lichttherapie, sollten Sie einen Arzt konsultieren, wenn Sie über diese Beschwerden leiden, besonders wenn Sie chronisch erkrankt sind.

Dr. Carl Vincent empfiehlt die Lichttherapie gegen Winterdepressionen…

Dr. Carl Vincent, ein Psychologe in Moline, Illinois, impliziert, dass die Lichttherapie zusammen mit verschiedenen Behandlungen, wie z.B. einer medikamentösen Behandlung, angewendet werden sollte. Stimmungsaufhellung durch Lichttherapie ist das Zauberwort.

“Die Idee ist, dass sie möglicherweise als ergänzende Therapie angewendet werden kann”, sagt Vincent. “Neben der Behandlung müssen Menschen, die unter Depressionen aus der Winterzeit leiden, sich bewegen und aktiv sein. Der Winter kann eine Zeit sein, in der die Menschen etwas sesshaft sind, und mehr Bewegung kann helfen, die Stimmung zu verbessern.” ¹

Die Lichttherapie kann als Behandlung für schwerwiegende depressive Erkrankungen mit jahreszeitlichen Krankheits-Mustern, Schlafstörungen und auch für verschiedene Arten von Melancholie eingesetzt werden.

Die Lichtarmut durch z.B. Serotonin oder Dopaminmangel kann eine Menge unerwünschter Wirkungen haben, von denen die meisten wirksam gelindert werden können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie das Gefühl haben, dass eine Lichttherapie für Sie persönlich praktisch sein könnte.

Was ist eine saisonale affektive Erkrankung – SAD?

Menschen machen die “Novemberdepressionen” meist in dieser Zeit durch. Einerseits bewirkt der rapide Wechsel von den längeren sonnigen Tagen im Sommer und Herbst zu den kurzen und dunkleren Tagen ab November, die Begünstigung einer Winter-Melancholie.

Andererseits ist die Winterzeit in Deutschland durch die Verkürzung der Lichtzeit am Nachmittag zum “Diebstahl” einer Stunde Licht nicht ganz schuldlos an der Stimmungsverdunklung. Die Idee, am Herbstvormittag früher vom Tageslicht zu profitieren ist nicht mehr Zeitgemäß, weil wir unsere Freizeit und Aktivitäten für unsere Gesundheit und Körper nach Feierabend am Nachmittag ausführen.

Zum Beispiel ist die SAD in Kanada, Island und Alaska im Vergleich zum sonnigeren Florida und der Mittelmeerregion stärker verbreitet, und es wird angenommen, dass das Licht die Entstehung von SAD beeinflusst.

Es ist bewiesen, dass eine verminderte Sonnenexposition die organische, biologische Uhr beeinflusst. Eine Auswirkung die Schlaf und Stimmungen reguliert.

Welche Arten einer SAD gibt es?

Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von SAD: Es gibt die “Novemberdepression” als auch die “Sommerlethargie”.

Indikatoren für die Winterzeit SAD sind:

• Erschöpfung und Konzentrationsstörungen
• Gefühle der Verzweiflung
• erhöhte Reizbarkeit
• Unzureichende Neugier auf gesellschaftliche Handlungen
• Lethargie
• verminderte sexuelle Faszination
• Unglücklichsein
• Gewichtszunahme

Anzeichenfür die Sommerzeit SAD sind:

• Erregung
• Schlafstörungen
• erhöhtes Unglücklichsein
• Mangel an Verlangen
• Gewichtsverlust

In extremen Fällen können Personen mit SAD Selbstmordgedanken haben. Die äußeren Anzeichen oder Zeichen und Symptome von SAD können viele verschiedene Leiden widerspiegeln.

Ein Arzt oder eine Ärztin kann mehrere Untersuchungen vornehmen, um diese Beschwerden zu beseitigen, bis die SAD diagnostiziert werden kann, z.B. einen Schilddrüsentest mit einem einfachen Bluttest. Ein Arzt oder eine Psychologin wird Ihnen einige Fragen zu Ihren Symptomen stellen, sobald Sie diese bemerkt haben.

Bei Menschen mit SAD treten die Symptome oft jährlich auf. Sie ist normalerweise nicht mit einer emotionalen Trauer bzw. Auf-und Ab verbunden, wie etwa dem Ende einer Partnerschaft.

Beide Arten von SAD können mit Beratung und Therapie z.B. Lichttherapie behandelt werden. Dies erfordert eine Lichtlampe oder Lichtbox, die echtes Tageslicht produziert. Zusätzlich täglich mindestens 10 Minuten bis halbe Stunde Anwendung, um das Tageslicht aufnehmen zu können.

Wie kann eine SAD – saisonale affektive Erkrankung mittels Lichttherapie behandelt werden?

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist ein Sonnenaufgangssimulator. Dieser Sonnenaufgangssimulator, der mit Hilfe einer Zeitschaltuhr den Sonnenaufgang nachahmt, soll die “Innere Uhr” motivieren.

Andere lichtemittierende Hilfsmittel, wie z.B. Solarien, sind nicht sicher in der Anwendung. Dagegen können gesunde Lebensgewohnheiten ebenfalls zur Linderung von SAD-Indikationen beitragen.

Gesunde Ernährung mit magerem Eiweiß, Obst und Gemüse, Workout oder Bewegung im Allgemeinen und routinemäßiger Schlaf (Schlafhygiene) hilft der Gesundheit jedenfalls.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Medikamente zur Linderung Ihrer Symptome sinnvoll sein könnten. Wenn Sie Symptome im Zusammenhang mit SAD haben, suchen Sie einen Arzt, Berater oder Psychologen auf.

Was kann eine Serotoninbehandlung wirklich bewirken?

Wenn Ihre Serotoninwerte ausgeglichen sind, fühlen Sie sich:

• glücklicher
• ruhiger
• konzentrierter
• weniger ängstlich
• emotional stabiler

Serotoninmangel wird auch mit Angstzuständen und Schlaflosigkeit in Verbindung gebracht.
Allerdings ist die Wissenschaft sich nicht einig, ob eine Erhöhung oder Senkung des Serotoninspiegels Depressionen beeinflussen kann.

In einer 2016 durchgeführten Tierstudie wurden zum Beispiel an Mäuse untersucht, denen Serotonin-Autorezeptoren fehlten. Ohne diese Autorezeptoren hatten die Mäuse höhere Serotoninspiegel im Gehirn zur Verfügung, die Serotoninsekretion hemmten.

Wie ist der Normalbereich für einen Serotoninspiegel?

Im Allgemeinen liegt der normale Bereich für den Serotoninspiegel in Ihrem Blut bei 101-283 Nanogramm je Milliliter (ng/mL).
Ein Arzt wird einen Bluttest zur Messung des Serotoninspiegels in Ihrem Blut durchführen, um die Mangelkrankheit zu diagnostizieren oder auszuschließen.

Wie wird der Serotoninmangel behandelt?

Serotonin-Wiederaufnahmehemmer erhöhen den Serotoninspiegel im Gehirn, indem sie die Resorption der Chemikalie blockieren, dass mehr davon aktiv bleibt. Zu den SSRIs gehören unter anderem Prozac und Zoloft.

“Heutzutage sind selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) die wichtigste Option zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen: Etwa 80 Prozent dieser Patienten werden derzeit mit SSRI behandelt.” Quelle ²: Dr. Andre Said in Deutscher Apotheker Zeitung

Wenn Sie Serotonin-Medikamente einnehmen, sollten Sie keine anderen Medikamente einnehmen, ohne vorher mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Das Mischen von Medikamenten kann Sie dem Risiko eines Serotonin-Syndroms aussetzen.

Echt-Lichttherapie: Natürliche Serotonin-Booster

Außerhalb der SSRIs können die folgenden Faktoren den Serotoninspiegel erhöhen, dass bestätigt eine im Journal of Psychiatry und im US National Library of Medicine & National Institutes of Health veröffentlichte Arbeit ³:

Exposition gegenüber hellem Licht: Sonnenschein oder Lichttherapie sind allgemein empfohlene Mittel zur Behandlung saisonaler Depressionen.

Sport treiben: Regelmäßige Bewegung kann stimmungsaufhellende Wirkung haben.

Eine gesunde Ernährung: Zu den Nahrungsmitteln, die den Serotoninspiegel erhöhen können, gehören Eier, Käse, Truthahn, Nüsse, Lachs, To-Fu und Ananas.

Meditation: Meditation kann helfen, Blutdruck abzubauen und eine lebensbejahende Lebenseinstellung zu fördern, was den Serotoninspiegel erheblich steigern kann.

Über das Serotonin-Syndrom

Medikamente, die dazu führen, dass Ihr Serotoninspiegel steigt und sich in Ihrem Körper ansammelt, können zum Serotonin-Syndrom führen. Das Syndrom kann typischerweise auftreten, nachdem Sie mit der Einnahme eines neuen Medikaments begonnen oder die Dosis eines vorhandenen Medikaments erhöht haben.

Das passiert bei Serotoninmangel

Zu den Symptomen des Serotonin-Syndroms gehören

• Schüttelfrost
• Durchfall
• Kopfschmerzen
• Verwirrung
• erweiterte Pupillen
• Gänsehaut

Zu den schwerwiegenden Symptomen können gehören:

• zuckende Muskeln
• ein Verlust der Muskelbeweglichkeit
• Muskelsteifheit
• hohes Fieber
• schnelle Herzfrequenz
• hoher Blutdruck
• Unregelmäßiger Herzschlag
• Benommenheit

Es gibt keine Tests, die das Serotonin-Syndrom diagnostizieren können. Stattdessen wird Ihr Arzt eine körperliche Untersuchung durchführen, um festzustellen, ob bei Ihnen ein Serotonin-Syndrom vorliegen könnte

Häufig verschwinden die Symptome des Serotonin-Syndroms innerhalb eines Tages, wenn Sie Medikamente einnehmen, die das Serotonin blockieren oder das Medikament ersetzen, das die Krankheit überhaupt erst verursacht.

Das Serotonin-Syndrom kann lebensbedrohlich sein, wenn es unbehandelt bleibt.

Das Fazit zu Serotonin

Serotonin wirkt auf jeden Teil Ihres Körpers. Es ist für viele der wichtigen Funktionen verantwortlich, die uns durch den Tag bringen. Wenn Ihre Werte nicht im Gleichgewicht sind, kann es Ihr geistiges, körperliches und emotionales Wohlbefinden beeinträchtigen. Manchmal kann ein Serotonin-Ungleichgewicht etwas Ernsteres bedeuten. Es ist wichtig, auf Ihren Körper zu achten und mit Ihrem Arzt über alle Bedenken zu sprechen.

Die Sache mit dem Dopamin…

Auf die Ausschüttung dieser Hirnbotenstoffe wie Dopamin und Serotonin hat natürliches Sonnenlicht eine essentielle Wirkung. Deswegen hat eine Lichttherapie, welche das Sonnenlicht imitiert, ein breites Anwendungsspektrum erlangt und kann in der dunklen Jahreszeit als Sonnenlichtersatz betrachtet werden.

Das passiert bei Tageslichtmangel

Der Mangel an natürlichem Tageslicht bringt den Hormonhaushalt durcheinander. Die Produktion körpereigener Neurotransmitter im Gehirn hängen direkt mit der Aufnahme von Tageslicht über die Netzhaut der Augen zusammen. Helles Licht regt die Bildung des “Glückshormons” Dopamin an und stoppt die Ausschüttung des “Dunkelhormons” Melatonin. Während der dunklen Jahreszeit bildet das Gehirn mehr Melatonin, welches ein erhöhtes Schlafbedürfnis auslöst. Gleichzeitig kommt es durch den Lichtmangel zu einer niedrigeren Produktion von Serotonin, das sonst für eine gehobenere Stimmung sorgt. Menschen, die auf diesen veränderten Hormonstoffwechsel sensibel reagieren, fühlen sich müde, energielos und niedergeschlagen.

Dopamin, auch genannt das “Glückshormon” belohnt bei Erfolg und Aktivitäten

Es setzt eine Art Rückkopplung ein, die Sie dazu motiviert, genau die Dinge zu wiederholen die Sie durch Dopaminausschüttung glücklich gemacht haben. Die Produktion dieser Hormone lenken Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Ziele (Motivation) und die Sie mit einem guten Gefühl verbinden.

Tatsächlich sorgen nur wenige Dinge für eine große Dopaminausschüttung, wie das Erreichen von lange angestrebten persönlichen Zielen.

Kein Wunder, schließlich ist einfach nicht so viel davon vorhanden und der erwünschte Rückkopplungseffekt bleibt aus.

Und im Dunkeln kommt der Dopaminmangel

Ist zu wenig von diesen Botenstoffen vorhanden, kann es zu Motivations- und Konzentrationsproblemen kommen.
Die Hormone Dopmamin und Serotonin werden tatsächlich häufig in Kombination ausgeschüttet, unterscheiden sich aber in bestimmten Punkten. Dopamin sorgt eher für deine Antriebskraft und Entusiasmus.

Dopaminmangel beseitigen durch Lichttherapie?

Für die Lichttherapie werden Lampen eingesetzt, welche jenen Bereich abdecken, der für das menschliche Auge sichtbar ist. Angewendet wird dieser Bereich des Lichtes insbesondere bei folgenden Erkrankungen, die in Verbindung mit Dopaminmangel stehen können:

• Alle Formen depressiver Erkrankungen
• Saisonal abhängige Depressionen (SAD ), so genannte Winterdepression
• Verschiedene Arten von Schlafstörungen
• Prämenstruelles Syndrom (PMS), die “Tage vor den Tagen”
• Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS/ADHS)
• depressive Disorder während der Schwangerschaft

Helles Licht gegen Bulimie und Eßstörungen?

Das helle, weiße Licht also die Lichttherapie wird auch bei diesen Krankheitsbildern eingesetzt:
• Bulimie • Zwangsstörungen • Alkoholentzugs-Syndrom • Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) • Schizophrene Erkrankungen mit depressiver Komponente • Kopfschmerzen (ca. 50 % der Depressiven klagen über Kopfschmerzen und etwa 25 % der Kopfschmerzpatienten sind depressiv).
Und genau diese Erkrankungen können sich durch eine Lichttherapie günstiger im Verlauf beeinflussen lassen.

So bekommen Sie den Frühlingstag im Winter

Für die Lichttherapie ist das natürliche Sonnenlicht oder das dem Sonnenlicht nachempfundene helle Licht einer Lampe bestens geeignet.

Mindestens 2500 Lux sind nötig, damit das Licht seine natürliche Wirkung im Körper und auf den Geist entfalten kann.

1. Etwa 2500 Lux nehmen Sie an einem schönen Frühlingstag auf, nur wenn Sie lediglich aus dem Fenster blicken.
2. Ein normaler Sommertag bei uns versorgt uns mit bis zu 10.000 Lux.
3. Eine Innenbeleuchtung bietet dagegen nur etwa 300 bis 800 Lux.

Wenn Sie nun regelmäßig in einer Lichttherapie eine Lampe nutzen, die das Tageslicht mit etwa 10.000 Lux imitieren kann, dann erfahren Sie jedesmal eine Sonnenintensität eines herrlichen Frühlingstages. So können Sie Ihre Stimmung beibehalten oder sogar Aufhellen.

FAZIT Dopamin

Dopamin ist nicht nur ein Glückshormon, dass Sie motiviert Ihre Ziele zu erreichen. Es wirkt gleichzeitig als Neurotransmitter in Ihrem Gehirn. Durch eine unausgewogene Ernährung und Lichtmangel, bedingt der Jahreszeiten, kann es passieren, dass Ihr Körper nicht die nötigen Bausteine erhält und zugleich produzieren kann. Genauso kann es aber auch daran liegen, dass Sie Gewohnheiten haben die für eine gute Dopaminausschüttung nicht ausreichend sind. Gewohnheiten sind selten langfristig veränderbar. Wir alle unterliegen dieser Veränderungsmüdigkeit. Hilfreich kann daher eine regelmäßige Lichttherapie sein.

Das kann die Lichttherapie

Die Lichttherapie kann tatsächlich eine Alternative zur klinischen Behandlung sein. Im Laufe der Zeit konnten einige wissenschaftliche Forschungsarbeiten die Wirksamkeit der Behandlungsmöglichkeit verbessern.

Auch wenn die Lichttherapie immer beliebter wird, ist die Erfolgssicherheit im Gegensatz zu anderen Therapieformen nicht 100 Prozent.

Wie bereits erwähnt, sollten die weitgehend günstigen Studien mit Vorsicht behandelt werden. Bei der Heilungsempfehlung gibt es diesbezüglich inzwischen viele Abweichungen.

Die Lichttherapie ist nicht gefährlich. Aber eine Notwendigkeit für eine selbst verantwortungsvolle Nutzung durch den Anwender sollte immer gegeben sein.

Wenn Sie sich aber Sorgen über die Möglichkeit von Nebenwirkungen machen, dann können Sie sich mit Hilfe eines Experten den notwendigen Rat einholen. Für den Einsatz der Lichttherapie müssen Sie viele Komponenten berücksichtigen. Nur neben der Lampe zu sitzen, wird Ihnen nicht viel Erfolg bringen.

Aus diesem Grund müssen Sie unter Berücksichtigung Ihrer Lampe und ihrer einzigartigen Facetten herausfinden, wie oft, wie lange, in welcher Zeit und in welcher Entfernung von der Lampe Sie Ihre Lichttherapie-Sitzungen durchführen sollten.

Mit einem Einstiegspreis von 50 Euro ist eine Lichttherapielampe auch für ihre kleinste Finanzierung günstiger und auch bei routinemäßiger Anwendung können Sie sich auf günstige Ergebnisse verlassen.

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• ¹ advance lymphatics: Light and Symptoms of Depression and Anxiety; 22.08.2020
• ² Deutsche Apotheker Zeitung – Dr. Said Depressionen mit SSRI behandeln – Pharmakologischer Ansatz am serotonergen System; Deutsche Apotheker Zeitung, 05.11.2015
• ³ US National Library of Medicine
  National Institutes of Health: Young SN. (2007, November). How to increase serotonin in the human brain without drugs.; 2007
• Bildnachweis: Canva

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